Die Erweiterung des Flächennutzungsplans und die Bekanntgabe nichtöffentlicher Beschlüsse standen im Mittelpunkt der letzten Sitzung des Gebenbacher Gemeinderats.
Das „Gewerbegebiet-West“ ist im Flächennutzungsplan der Gemeinde Gebenbach mit einer Größe von 17,28 ha dargestellt. Die zentral im Gewerbegebiet gelegene Biogasanlage erschwert wegen der entstehenden Emissionen weitere Gewerbeansiedlungen. Es hat sich außerdem gezeigt, dass ansiedlungswillige Unternehmen einen Standort nahe an der Bundesstraße 14 vorziehen würden. Um die Nachhaltigkeit der bisherigen Erschließungsinvestitionen zu sichern, wurde einstimmig eine Erweiterung des Flächennutzungsplans um 9,2 ha entlang der B 14 beschlossen.
Die bisherigen Landwirtschaftsflächen sollen zu Gewerbeflächen umgeplant werden. Das Aufstellungsverfahren erfolgt auf der Grundlage des Entwurfs des gemeindlichen Bauamts. Eine frühzeitige Bürgerbeteiligung und eine Beteiligung der Träger öffentlicher Belange wird durchgeführt.
Ebenfalls ohne Gegenstimme wurde der Antrag auf Neubau einer Trafostation genehmigt. Die Firma Bayernwerk AG aus Regensburg plant den Abbruch eines turmähnlichen Trafogebäudes im Norden von Gebenbach. An gleicher Stelle soll eine wesentlich kleinere Trafostation errichtet werden.
Vorläufig zurückgestellt wurde ein Antrag der Firma „N-Ergie AG“ aus Nürnberg auf Errichtung und Betrieb einer Ladesäule für PKW im öffentlichen Raum. Die im Antrag genannten Kosten für die Gemeinde zwischen 8.000,- Euro und 17.800,- Euro wurden vom Gemeinderat als deutlich zu hoch bewertet, zumal die Gemeinde nicht Eigentümer der Ladesäule wäre. Es sollen jedoch weitere Angebote zum Bau und Betrieb von Ladesäulen eingeholt werden.
Die Abgabe einer vom Kommunalen Bayerischen Prüfungsverband empfohlenen Optionserklärung zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes wurde ebenfalls einstimmig beschlossen.
Die Bekanntgabe von nichtöffentlichen Beschlüssen durch Bürgermeister Peter Dotzler bezog sich auf die Vergabe von Bauarbeiten und Planungen. Die Arbeiten zur Neugestaltung des Badeweihers in Atzmannsricht wurde an die Fa. Niebler in Amberg vergeben. Mit der Planung zur Teilerschließung des Gewerbegebiets West und der Beantragung einer Änderung der wasserrechtlichen Erlaubnis für die Kläranlage wurde die Firma Seuss in Amberg beauftragt.
Die Kosten für die Reinigung des Atzmannsrichter Gemeinschaftshauses werden von der Gemeinde übernommen.
Der Bürgermeister informierte außerdem darüber, dass die geplante Exkursion mit Dr. Zeitler zum Thema „Städtebauliche Maßnahmen“ entfällt. Laut Regierung der Oberpfalz sind derzeit keine Maßnahmen für Gebenbach möglich. Die Vorlage des angekündigten Räum- und Streuplans soll in der nächsten Sitzung erfolgen.