Die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Gebenbach und Umgebung würdigte ihr 100jähriges Bestehen mit einem festlichen Abendessen im Rahmen der Jahreshauptversammlung. Vorsitzender Peter Dotzler konnte hierzu neben den Mitgliedern der Kameradschaft auch die 2. Bürgermeisterin Susanne Lindner, die Ehrenmitglieder Pater Alfred Lindner, Pfarrvikar Christian Preitschaft, Ehrenschriftführer Michael Lindner und den Kreisvorsitzenden des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) Amberg-Sulzbach Oberstleutnant d. R. Norbert Bücherl begrüßen. Nachdem Totengedenken, vor allem für den erst kürzlich und plötzlich verstorbenen Ehrenkassier Alfons Siegert und der Verlesung des letzten Protokolls durch Schriftführer Thomas Schöpf gab Vorsitzender Peter Dotzler seinen Bericht ab. Aufgrund von Corona-Einschränkungen fand die letzte Jahreshauptversammlung vor drei Jahren statt. Dotzler berichtete von der Fusion der beiden Kreisverbände Amberg und Sulzbach zum neuen Kreisverband BSB Amberg-Sulzbach. Als Kreisvorsitzender wurde Norbert Bücherl und als Stellvertreter Horst Embacher gewählt. Als Beitrag werde von den Ortsverbänden pauschal 25 € jährlich eingefordert. So gestalte die KSK Gebenbach jährlich den Volkstrauertag in der Gemeinde mit Böllerschützen, Fahnensektion, Kranzniederlegung mit und stelle mit Hilfe der Reservistenkameradschaft Hahnbach die Ehrenwache. Dotzler berichtet von den Gratulationen ab den 80. Geburtstag bei acht Mitgliedern und Ehrenmitgliedern. Aufgrund von einigen Sterbefellen und einem Austritt sei die Mitgliederzahl von 57 auf 49 gesunken, davon sind acht Kameraden Ehrenmitglieder des Vereins. Der Vorsitzende dankte den Böllerschützen Hartmut Barth und Thomas Schöpf für ihren Einsatz, ebenso der Fahnensektion mit Hubert Rösch, Adolf Lindthaler und Josef Kredler, diese seien vor allem bei Beerdigungen, kirchlichen und weltlichen Festen aktiv. Ebenso dankte er seinen Vorstandskameraden, den Gönnern, Spendern und der Gemeinde Gebenbach für die finanzielle Unterstützung der Kameradschaft. Die KSK Gebenbach u.U. blicke nun schon auf eine 100jährige Tradition zurück. Sie wurde im Jahre 1922 gegründet, in dem Jahr wurde auch erstmals landesweit der Volkstrauertag eingeführt. Während des 2. Weltkrieges ruhte der Verein. In der Nachkriegszeit wurde das Vereinsleben wieder aufgenommen, damals vor allem durch die Kriegsveteranen und später kamen auch die Wehrpflichtigen hinzu. Es wurde vor allem jährlich dem Volkstrauertag gedacht, viele gesellschaftliche Veranstaltungen durchgeführt und auch Vereinsausflüge unternommen. Leider komme nun der Kameradschaft die Mitgliedsgrundlage abhanden. So habe der Verein mit Michael Biehler noch einen Kriegsveteranen unter den Mitgliedern, ebenso gebe es keine neuen Wehrpflichtigen mehr. Nach dem Kassenbericht durch Kassier Hubert Rösch, dem Kassenprüfungsbericht durch Georg Riss und der Entlastung der Vorstandschaft gaben die Gäste ihr Grußwort. 2. Bürgermeisterin Susanne Lindner dankte dem Verein für die gelebte Tradition in den letzten 100 Jahren und der jährlichen Gestaltung des Volkstrauertages. Sie wünschte dem Verein für die nächsten 100 Jahre alles Gute. Pfarrvikar Christian Preitschaft dankte der Kameradschaft für die regelmäßige Teilnahme an kirchlichen Festen, für das Gedenken am Kriegerdenkmal und die Sammlung für die Kriegsgräber. Kreisvorsitzender Norbert Bücherl gratulierte der KSK Gebenbach u.U. mit einer Ehrenurkunde und einer Spende zum 100jährigen Bestehen. In kriegerischen Zeiten wie diesen, wo auch in Osteuropa ein Krieg vom Zaun gebrochen wurde, werde die Friedensarbeit durch die Kameradschaften immer wichtiger. Leider habe der Kreisverband mit der Auflösung des SKR Sorghof einen Mitgliedsverein verloren. Er wünschte der Gebenbacher Kameradschaft auch alles Gute für die Zukunft. Bei der Neuwahl der Vorstandschaft wurde die bisherige Vorstandschaft wieder bestätigt. So wurde Peter Dotzler zum 1. Vorsitzenden, Josef Kredler zum 2. Vorsitzenden, Hubert Rösch zum Kassier, Thomas Schöpf zum Schriftführer, Hartmut Barth und Adolf Lindthaler zu Beisitzern, Georg Riss und Konrad Lindner zu Kassenprüfern jeweils einstimmig gewählt. Vorsitzender Peter Dotzler regte noch eine Diskussion über die zukünftige Entwicklung und Ausrichtung des Vereins an, da aufgrund der sinkenden Mitgliederzahlen und der Überalterung der Kameradschaft auch der Fortbestand des Vereins gefährdet sei. Er lud anschließend alle Anwesenden zu einem Abendessen ein.