Bei der Jahreshauptversammlung der Flurbereinigungsgenossenschaft Gebenbach konnte 1. Vorsitzender Anselm Schöpf die Mitglieder aus dem Genossenschaftsgebiet Gebenbach und Kainsricht begrüßen.
Aufgrund der Corona-Beschränkungen wurden die Berichte aus den Jahren 2020 bis 2022 bekanntgegeben. Schöpf berichtete aus dem Jahre 2020, hier wurde die Neuwahl der 10köpfigen Vorstandschaft durchgeführt und die Funktionen im Vorstand bei einer konstituierenden Sitzung verteilt. Für den Neubau des Kernweges von Gebenbach nach Burgstall konnte die Genossenschaft Grundstücke zur Verfügung stellen. Es wurden auch noch Pflegemaßnahmen an Wegen und Gräben durchgeführt. Im Jahr 2021 wurden Äste zurückgeschnitten, es fanden auch wieder Pflegemaßnahmen an Gräben und Wegen statt. Ein besonderes Problem an einigen Bächen und Gräben stellt der Biber dar. Hier wurden in Absprache mit dem Biberbeauftragten auch einige Korrekturen an den Biberdämmen vorgenommen. Diese Maßnahmen fanden auch im Jahre 2022 statt, ebenso wurde Fräsgut auf verschiedenen Wegen aufgefahren und verteilt.
Als 1. Vorsitzender nahm Schöpf an einem Praxistag für Gewässerpflege teil. Durch den Landschaftspflegeverband wurde die Pflege einer Streuobstwiese durchgeführt. Das Amt für ländliche Entwicklung in Tirschenreuth nahm als Aufsichtsbehörde eine Kassenprüfung vor. Es fand auch eine Besprechung für die Errichtung eines Sendemastes mit dem zuständigen Planungsbüro statt. Dieser sei südlich von Gebenbach an der Waldgrenze geplant und müsse über Flurbereinigungswege erschlossen werden. Es wurde der Weiherackerweg wiederhergestellt, es fanden verschiedene Vorstandssitzungen im Rathaus statt und ein Karpfenessen zum Jahresende. 2. Vorsitzender Albert Schreglmann legte seinen Bericht für die Jahre 2020 bis 2022 im Bereich der Kainsrichter Flur ab. So wurden hier Äste zurückgeschnitten, Wege und Gräben gepflegt und Manöverschäden in der Nähe des Gewerbegebietes West beseitigt. Auch hier mussten in Absprache mit dem Biberbeauftragten Biberdämme korrigiert werden. Aufgrund der Nähe zur Bundesstraße B299 mussten im Bereich des Kainsbaches auch Bäume entfernt werden. Eine besondere Herausforderung für den Wegeunterhalt stelle der Hofgartenweg dar. Aufgrund der fehlenden Entwässerung wird bei größeren Regenereignissen immer wieder der Schotter auf die öffentlichen Straßen gespült. Hier fanden auch regelmäßige Pflegemaßnahmen am Weg statt. Die Gemeinde Gebenbach habe nun die Anfrage gestellt, den Hofgartenweg zu befestigen und die Entwässerung besser zu gestalten.
Beide Vorsitzende dankten ihren Vorstandskollegen und den Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit. Den Kassenbericht für die Gebenbacher und Kainsrichter Flurbereinigungkasse gab Kassier Josef Wendl ab. Die Kassenlage sei geordnet, dies stellte auch die Aufsichtsbehörde bei der überörtlichen Kassenprüfung fest. Die örtlichen Kassenprüfer Norbert Siegert und Markus Rösch konnten dem Kassier eine ordentliche und korrekte Kassenführung bescheinigen. Die Vorstandschaft wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig entlastet. Die Umlage für die Berichtsjahre 2020 bis 2022 wurde auf 9 € je Hektar im Genossenschaftsgebiet so belassen.
In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Peter Dotzler den Genossen und der Vorstandschaft für ihr Wirken in Feld und Flur. Er warb an dem AOVE- Kernwegenetz weiterzuarbeiten. Er bedankte sich für die Zusammenarbeit mit der Genossenschaft, denn auch die Gemeinde benötige immer wieder Wege bzw. Grundstücke für die gemeindliche Entwicklung. Für die Wege und Gräben sei vor allem Starkregen und der Biber eine besondere Herausforderung. Die Gemeinde werde die Genossenschaft bei besonderen Maßnahmen auch immer wieder unterstützen.
Vorsitzender Schöpf informierte noch über die Wegereparatur der Deutschen Bahn, welche bei Schäden durch einen Brückenbau entstanden seien, er gratulierte Albert Schreglmann für seine 25jährige Vorstandstätigkeit. Albert Schreglmann sprach noch Verbesserungsmaßnahmen beim Hofgartenweg in Kainsricht an. Eine Befestigung mit Asphalt und das Anlegen einer Entwässerungsmulde würde Kosten von ca. 125.000 € verursachen, dies sei nur schwer zu finanzieren. Ein Ausblick auf das kommende Jahr und die Diskussion über verschiedene Maßnahmen rundete die Versammlung ab.