Mit der Ausweisung von Konzentrationsflächen für Windenergieanlagen und mit der Erschließungsplanung für das Baugebiet Nordwest befasste sich der Gebenbacher Gemeinderat in seiner letzten Sitzung. Bürgermeister Peter Dotzler konnte zu diesen beiden Tagesordnungspunkten Planer David Neidl vom Planungsbüro Neidl + Neidl begrüßen. Bei der Windkraftplanung erachten es die AOVE-Gemeinden als wünschenswert, zu Wohnbauflächen einen Respektabstand von ca. 1.000 Metern einzuhalten. Auf dieser Basis wurde nun ein Entwurf vom Planungsbüro Neidl + Neidl erarbeitet. Neidl führte aus, dass aufgrund weiterer Gegebenheiten wie Vorbehalts- und Vorranggebiete für Bodenschätze, Wasserschutzgebiete oder nicht mehr windhöfige Flächen im Gemeindegebiet Gebenbach nur der Flächenbereich zwischen Gebenbach und Hirschau übrig bleibe. Diese Flächen wurden bereits dem regionalen Planungsverband Oberpfalz Nord gemeldet und umfassen ca. 36 bis 50 ha bzw. ca. 2 % des Gemeindegebietes. Dies hat der Gemeinderat einstimmig verabschiedet. Anschließend stellte David Neidl die Erschließungsplanung für das Baugebiet Nordwest vor. Die Straßenerschließung erstrecke sich in Verlängerung der Flurstraße nach Norden und münde dann in Richtung Osten in die Schafleite ein. Die Erschließungsstraße hat eine Breite von 5,50 Meter, der überfahrbare Grünstreifen ist einen Meter breit und soll mit fünf Bäumen bestückt werden. Die Wasserleitung soll als Ringleitung von der Flurstraße zur Schafleite ausgeführt werden. Für das Abwasser werde ein Schmutz- und Regenwasserkanal geplant. Das Schmutzwasser soll an beide Straßenzüge von Flurstraße und Schafleite angeschlossen werden. Für das Regenwasser sei eine Rückhaltung in der Straße geplant und soll über zwei Kanale abgeleitet werden. Ebenso soll die Glasfasererschließung und eine Nahwärmeleitung mit eingeplant werden. Mit diesen Hausaufgaben verabschiedete der Gemeinderat die Erschließungsplanung einstimmig.
Für die Landtags- und Bezirkstagswahl werden wieder zwei Stimmbezirke gebildet. Zum einen das Wahllokal im Rathaus mit Bürgermeister Peter Dotzler als Wahlvorstand und 2. Bürgermeisterin Susanne Lindner als Stellvertreterin, sowie der Stimmbezirk Briefwahl mit Verwaltungsmitarbeiterin Birgit Graml als Wahlvorstand und 3. Bürgermeister Dominik Obermeier als Stellvertreter. Die Gemeinderäte stellen sich als Wahlhelfer zur Verfügung, weitere Wahlhelfer werden demnächst von der Verwaltung eingeladen. Dies wurde vom Gremium so abgesegnet.
Bürgermeister Dotzler gab die nichtöffentlichen Beschlüsse bekannt, deren Geheimhaltungsgrund wegefallen sei. So wurde mit der Nahwärme Gebenbach-Atzmannsricht e.G. ein Wärmeliefervertrag für Schule und Kindergarten abgeschlossen, ein Photovoltaik-Kriterienkatalog für Freiflächenanlagen im Gemeindegebiet erarbeitet, die Instandsetzung des Lausbubenbrunnens als Trinkwasserbrunnen mit Kosten von ca. 25.000 € freigegeben, eine entsprechende Förderung werde beantragt und es wurde die Kalkulation für eine gesplittete Abwassergebühr an das Ingenieurbüro Schneider und Zajontz aus Greding und Luftbildauswertung Hansa Luftbild AG vergeben.
Der Bürgermeister bedankte sich bei den Teilnehmern für das Gebenbacher Ferienprogramm zugunsten der Schulkinder. Er gab bekannt, dass bei der Verkehrsüberwachung des fließenden Verkehrs im 2. Quartal ein Überschuss von ca. 800 € erzielt wurde. Der Ölhofweg wurde mit ca. 3.100 € wieder instandgesetzt und für die Ertüchtigung der Gemeindeverbindungsstraße von Burgstall nach Krondorf falle für die Gemeinde ein Anteil von ca. 2.800 € an. Ebenso konnte Dotzler von der AOVE-Klausurtagung in Erbendorf berichten. Gemeinderat Hans Jürgen Zintl fragte noch dem Stand des Mobilfunkausbaues in Gebenbach nach, hier gab es leider nichts Neues zu vermelden.