Der Turm stürzte 1974 beim Kirchenneubau ein und beschädigte in hohem Maße die gotische Apsis, die aber erhalten werden konnte. In der Apsis befindet sich ein barocker Hochaltar mit dem Bild des Hl. Martins, des Kirchenpatrons. Zwei Kreuzjoche und die symbolhafte Darstellung der 4 Evangelisten erregen außerdem die Aufmerksamkeit. Ebenso der gotische Taufstein und ein Grabstein, dessen Herkunft bis heute nicht geklärt ist mit einer Innschrift in gotischen Majuskeln:
+(A)NNO DOMINI M C C C L OBIIT OCTAU)A S MICAH(ELIS)
Die gotische Apsis ist in das neue, sechseckig gestaltete Kirchenschiff einbezogen: 350 Sitzplätze, ca. 13 m Höhe, 24 m Raumbreite, die Wände aus Stahlbeton, 15 raumhohe Fenster aus Betonglas. Ein Betonband in den Fenstern umschlingt stufenförmig den Raum, die in gelb und grün gehaltenen Lichtbahnen unterstützen das Konzept, den Raum einheitlich zu umfassen. Der in Sgraffito-Technik ausgeführte Kreuzweg wiederholt in 15 Stationen das umlaufende Band. Zur liturgischen Ausstattung gehören ein erhöhter Altarblock und ein Taufbecken, gehauen aus Donaumuschelkalk, ein beigestelltes Kreuz und der Ambo.
Über dem zwei Meter hohen Tabernakel hängt eine vergoldete Metallscheibe, das Symbol für die Sonne. Eine Fruchtpflanze, ein Baum (der Tabernakel) überstrahlt von der Sonnenscheibe: Christus, die österliche Sonne. Baum u. Sonne bilden eine Senkrechte, die Waagrechte ergibt sich aus der Anordnung der 12 Apostelleuchter und des Ewigen Lichtes.
Neben der Kirche befindet sich ein runder Gemeindeturm mit Zwiebeldach, eingebaut in die doppelte Friedhofsbefestigung, im Turm Halseisen und Schießscharten.
(Kirchenpfleger Albert Rösch, 2013)
Gottesdienste
Montag: | 8:00 Uhr |
Mittwoch: | 16:00 Uhr |
Freitag: | 19:00 Uhr |
Samstag: | 19:00 Uhr |
Sonntag: | 8:30 Uhr / 10:00 Uhr (wöchentl. wechselnd) |
Die genaue Gottesdienstordnung entnehmen Sie bitte dem aktuellen Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft.