85. Geburtstag Martin Schüßlbauer

Pfarrvikar Christian Preitschaft, der Jubilar Martin Schüßlbauer und Bürgermeister Peter Dotzler (v.li.)

Martin Schüßlbauer aus Gebenbach konnte dieser Tage seinen 85. Geburtstag feiern. Der Jubilar ist 1933 in Passau geboren und zusammen mit sieben Geschwistern aufgewachsen. Im Kindesalter kam er mit seiner Familie nach Gebenbach, auf das landwirtschaftliche Anwesen seiner Großeltern in der Irlstraße, was seine Eltern dann übernahmen. Martin Schüßlbauer ging in Gebenbach zur Schule und absolvierte danach in Atzmannsricht eine Schreinerlehre. Der zweite Weltkrieg spielte in seinem Leben eine große Rolle. Sein Vater wurde als Stabsfeldwebel in Stalingrad eingesetzt und ist seit 1942 vermisst. Seine spätere Frau, Franziska Coenen, wurde zum Ende des Krieges als Deutsche mit ihrer Familie aus Nimwegen in Holland evakuiert. Sie landete in Kleinschönbrunn. Der Jubilar lernte sie später auf der Atzmannsrichter Kirwa kennen und beide gingen 1956 den Ehebund ein. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor, ebenso zählen sieben Enkelkinder zur Familie. Der Jubilar bewirtschaftete mit seiner Ehefrau zusammen das landwirtschaftliche Anwesen im Nebenerwerb und arbeitete zunächst als Schreinergeselle – damals für 50 Pfennig in der Stunde. Er wechselte zur Firma Rosenthal nach Amberg wo er lange Jahre als Schreiner und Ziseleur arbeitete, das landwirtschaftliche Anwesen wurde verpachtet. Seit 1993 geniest der Jubilar seine Rente und bewohnt noch immer sein Anwesen in der Irlstraße. Sein Sohn Peter steht ihm mit seiner Familie als Nachbar unterstützend zur Seite. Ein harter Schicksaalschlag ereilte ihm vor acht Jahren, als seine Ehefrau Franziska plötzlich verstarb. Einen Teil seines Lebens widmete Martin Schüßlbauer auch dem Ehrenamt im öffentlichen Leben. Er war 18 Jahre lang, von 1966 bis 1984 im Gebenbacher Gemeinderat vertreten, sechs Jahre übte er das Amt des Ortsvorstehers in Gebenbach aus. Seine politische Heimat war die SPD. Sein rotes Parteibuch wurde noch von seinem Idol Herbert Wehner persönlich in Regensburg unterschrieben. Nach 35 Jahren Parteizugehörigkeit trat er wegen des Beschlusses zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr aus der Partei aus. Zusammen mit Alfons Schöpf aus Gebenbach war der Jubilar der Gründungsinitiator und Gründungsvorsitzende der Blasmusik Gebenbach im Jahre 1980. Er blieb 17 Jahre lang der 1. Vorsitzende und wurde später zum Ehrenvorsitzenden des Blasorchesters ernannt. Der Jubilar erfreut sich noch entsprechend guter Gesundheit, macht noch gerne Musik, erfreut sich seiner Enkelkinder und liest täglich seine Amberger Zeitung. Die Glückwünsche überbrachten neben seiner Familie, Verwandten und Nachbarn, Vertreter der Blasmusik Gebenbach, Pfarrvikar Christian Preitschaft für die Pfarrgemeinde Gebenbach und Bürgermeister Peter Dotzler für die Gemeinde Gebenbach.

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