AOVE - „Praxisübung mit der Wüschelrute“

Die Mannschaft der Rutengänger lauscht der Einführung der Praxisübungsleiter Erdreich Kiecker (4. v. links) und seiner Ehefrau Hannelore zur Strahlungssuche Süß. (Bild: Hannelore Kiecker)

Mit der Wünschelrute Süß erkundet

Eine strahlende Dorfgeschichte

Amberg-Sulzbach. So schön wie die Sonne am Muttertag in Süß war auch die Radiästhesie für die Wünschelrutengänger, die sich mit den Praxisübungsleitern Hannelore und Erdreich Kiecker auf Spurensuche begeben haben. Seit vielen Jahren organisiert die AOVE die beliebten Kurse.

Gemeinsam sollten die über 20 Teilnehmer die heutige Strahlenstruktur, bestehend aus Wasseradern, Erdstrahlen und Geomanten, verbunden mit alten, noch unbekannten Geschichtsdaten finden. Das Dorf hat sich vom Entstehen im Mittelalter bis zur Agrarreform in der Neuzeit selbstständig, ohne bewusste direktive Maßnahmen, als liebliches, harmonisches Dorf dargestellt. Mit der Kapelle, dem ältesten Haus bzw. dessen Grundmauern, die in der Erde zeitlos, glaubhaft und denkmalfähig erhalten sind, sowie dem zu Flurbereinigungszeiten entstandenen Brunnen am Spielplatz als Eckpunkten hat sich in Süß in der Neuzeit ein geomantisches Dreieck gebildet, das man als Kern des Ortes bezeichnen kann. Die Bedeutung der Figur mit Strahlen aus den Kraftpunkten sowie fünf Meter breiten Verbindungslinien lässt sich interpretieren als Glaube, Erde und Leben.

Die vier Orte Weißenberg, Süß, Schalkenthan und Urspring liegen ebenfalls auf einem Geomanten, nämlich einer Verteidigungslinie. Schon in der Kaiserzeit der Ottonen wurde begonnen, einen Widerstand in Form von Ansiedlungen gegen den Feind aus dem Osten aufzubauen. Bis heute wurde das verwirklichte flache, überschaubare Verteidigungsgebiet mit ähnlichen Siedlungsformen erhalten. Dieser Geomant führt zum Dorfeingang am Rondell des Kindergartens am östlichen Ufer der Vils und trifft auf einen Kraftpunkt aus Wasserader, Erdstrahlenknotenpunkt und Keltengrab. Dieser Platz fordert eigentlich einen steinernen Erdhügel als Denkmal, denn eine Pflanze wie der Ahorn, der dort steht, ist durch die konzentrierte Energie überfordert und an dieser Stelle auf Dauer nicht lebensfähig.

Das Lesen und Studieren der Geschichte des Dorfes ist die eine Seite; die andere Seite, das eigene Beschreiten der ereignisreichen Plätze, stellt eine viel größere Bereicherung dar. Aus diesem Grund veranstalten die Geschichts- und Süßfans Hannelore und Erdreich Kiecker im Namen der AOVE eine Wiederholung der erfolgreichen Wanderung mit der Rute durch Süß am 10. Juni 2018. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Rondell des Kindergartens. Anmeldung bei AOVE, Tel. (09664) 9 53 97 20 oder info@aove.de.

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