Informationen aus der letzten Gemeinderatssitzung

Der Gebenbacher Lausbubenbrunnen, an dessen Sockel der Zahn der Zeit deutlich zu sehen ist, wird saniert und dabei hofft die Gemeinde Gebenbach, von einem neu aufgelegten bayerischen Förderprogramm zu profitieren. Bis zu 90%, maximal 15.000 Euro Fördergelder fließen, wenn der Lausbubenbrunnen als öffentlicher Trinkwasserbrunnen umgebaut wird und diese Fördergelder werden wir beantragen, so die einhellige Meinung der Gebenbacher Gemeinderäte.

Einem geplanten Wohnhausanbau im Untergeschoß sowie der Errichtung einer weiteren Wohneinheit in Atzmannsricht erteilte der Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen, wobei Cajetan Kredler dieses Vorhaben als Beispiel für eine gelungene innerörtliche Nachverdichtung bezeichnete. Der Markt Hahnbach beteiligt seine Nachbargemeinde an Planungen für die Erweiterung einer Freiflächen-PV-Anlage im Bereich Süß-Ost II, was Gebenbach widerspruchslos zur Kenntnis nahm. Zu Bebauungs- und Grünordnungsplan für das künftige Gewerbegebiet Gebenbach-West lag dem Gebenbacher Gemeinderat ein weiterer Einspruch vor, der damit begründet wurde, dass der landwirtschaftliche Flächenverbrauch zu massiv sei, komme doch noch hinzu, dass der Markt Hahnbach südwestlich vom Gebenbacher Gewerbegebiet ein eigenes Gewerbegebiet plane und dann rund 20 Hektar Ackerland überbaut werden. Das sei ein unwiederbringlicher Eingriff in Fauna und Flora und überhaupt nicht erkundet sei, ob in diesem Bereich nicht Bodendenkmäler aus der Zeit verborgen sind, als sich hier der Handelsweg von Prag nach Nürnberg erstreckte. Zu prüfen sei auch, so die Einspruchsbegründung, ob die Gebenbacher Kläranlage für die künftigen Abwässer überhaupt ausgelegt sei. Bürgermeister Peter Dotzler meinte, sein Gemeinderat nehme den Einspruch zur Kenntnis. Alle bisher eingereichten Stellungnahmen werden in die Planungen eingearbeitet und dann erfolge noch einmal eine öffentliche Auslegung. Um Zuschüsse für die Freiwillige Feuerwehr Gebenbach-Kainsricht ging es, denn ohne vorherige Rücksprache mit der Verwaltung hatte die Feuerwehr für knapp 7000 Euro neue Einsatzstiefel, eine Waschmaschine und ein Digitales Whiteboard gekauft. Kommandant Georg Wisneth begründete die übereilte Anschaffung damit, dass die Einsatzstiefel „kaputt“ waren und das Angebot für das Whiteboard extrem günstig war. Die Kosten für die Einsatzstiefel werde die Gemeinde übernehmen, denn das sei „Schutzkleidung“ und die müsse die Kommune stellen. Die Kosten für die Waschmaschine werden ebenfalls übernommen, damit externe Kosten eingespart und für das Digitale Whiteboard gewährt die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe der halben Anschaffungskosten. Eine längere Diskussion befasste sich mit dem Erlass einer neuen Erschließungssatzung, denn der Bayerische Kommunale Prüfungsverband hatte die Gemeinde Gebenbach gerügt, dass hier der Gemeindeanteil beim Erschließungsaufwand 20% betrage, nur 10% seien landesüblich. Rechtssicher wolle man bleiben, so die mehrheitliche Meinung im Gebenbacher Gemeinderat und daher werde die Erschließungssatzung dahingehend abgeändert, dass ab Jahresbeginn 2025 der gemeindliche Erschließungsaufwand auf 10% reduziert wird. Als weitere AOVE-Kommune stimmte Gebenbach der Satzung zur Gründung des gemeinsamen Kommunalunternehmens Regionalwerk Amberg-Sulzbach zu. Mit einer Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach wird der Ausbau einer Radwegverbindung zwischen Amberg und Grafenwöhr entlang der B 299 im Gemeindebereich von Gebenbach gesichert. Für die Europawahl wird Gebenbach einen allgemeinen und einen Briefwahlbezirk einrichten. Wahlvortand im allgemeinen Stimmbezirk ist Bürgermeister Peter Dotzler, Stellvertreterin Susanne Lindner. Wohlvorstand im Briefwahlbezirk sind Birgit Graml, als ihr Vertreter wurde Dominik Obermeier bestellt. Einstimmig beschloss der Gebenbacher Gemeinderat den Beitritt zum Regionalwerk Amberg-Sulzbach, das sich vor allem mit einer erneuerbaren Energieerzeugung in der Region befassen und das von den AOVE-Kommunen gestartet wird. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die mobile Skateranlage des Landkreises vom 17. Juni bis 10. Juli dieses Jahres auf dem Parkplatz vor dem DJK-Sportheim aufgebaut sein wird. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zur Gebenbacher Innenentwicklung, so Dotzler, sind als kleine Ausstellung im Vorraum des Rathauses aufgebaut und können zu den Öffnungszeiten besichtigt werden.

 

Foto:

Konkrete Formen nimmt die Erweiterung des Gewerbegebiet Gebenbach-West an, das sich westlich (auf unserem Foto oberhalb) des Unternehmens Hammermeister und der Biogasanlage erstrecken soll.

(gf) 

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